Ich möchte in diesem Blog Fakten und Meinungen zu einem Thema diskutieren, welches zumindest aus menschlicher Sicht in unserem schönen Land ein recht unbedeutendes Dasein fristet. Aus Sicht vieler Terrarienbewohner sieht das schon ganz anders aus. Die sind nämlich schon lange auf den Geschmack gekommen:

Insekten zum Essen

Igitt!  – denkt sich der Großteil der zivilisierten westlichen Kultur beim Gedanken an die kleinen Krabbler, Springer, Kriecher und Flieger. Als ganz normal und zum Teil auch essenziell empfindet dies der Rest. Zum Rest gehören immerhin ca. 2 Milliarden Menschen, die regelmäßig Insekten verzehren und insgesamt ca. 4 Milliarden Menschen, die zumindest schon einmal freiwillig Insekten gegessen haben.

Ein paar Fakten über Insekten

• Insgesamt existieren weit mehr als 1 Million Insektenarten
• Mehr als 60% aller beschriebenen Tierarten sind Insekten
• Wissenschaftler haben bis Ende 2013 bereits mehr als 1900 essbare Insektenarten erfasst
• Das Wort „Insekt“ stammt aus dem lateinischen „insectum“ (von in-secare (dt. ein-,zerschneiden)), was so viel wie „eingeschnittenes Tier“ bedeutet (gemeint sind die voneinander abgesetzten Körperteile).
• Alle Insekten haben genau 3 Beinpaare, also 6 Beine. Wer im unverletzten Zustand mehr oder weniger Beine hat, ist kein Insekt.
• Insekten produzieren bedeutend mehr Nahrung pro Futtereinsatz als Rinder und Schweine (pro 1 Kg Futtereinsatz 12 mal soviel Nahrung  wie Rinder und 5 mal so viel Nahrung wie Schweine)
• Insekten sind evolutionär gesehen viel weiter vom Menschen entfernt als Schweine, Rinder und Hühner und daher weniger gefährlich für Krankheitsübertragungen durch Keime.